Das Gelände des ehemaligen Straßenbahndepots bot als wertvolle Fläche in zentraler Lage den Anlass, ein Wohnquartier unter besonderen Vorzeichen zu entwickeln. Das städtebauliche Rahmenkonzept fand sich in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren. Die Umsetzung erfolgte als gefördertes Bundesmodellprojekt mit Vorgaben zu Material und Volumen sowie der Realisierung in Bauherrengemeinschaften. Die Baugruppen entwickelten aus drei Grundrisstypen individuelle Wohnhäuser, die vielfältige Bedürfnisse erfüllen:
Nr. 14 kleines Haus für zwei,
Nr. 15 kompaktes Haus für eine große Familie,
Nr. 16 Wohnhaus mit Büro.
Das Volumen der Häuser gliedert sich, um private Terrassen und Dachgärten zu bilden. Der Garten wird gemeinsam als Spiel- und Freizeitfläche genutzt. Die angestrebte Individualität der Räume wurde in einer einheitlichen Konstruktion verwirklicht. Die 6 m breiten Parzellen werden von Hauseinheiten besetzt, die 10, 11 oder 12 m tief sind. Die Geschosshöhen variieren individuell aber jeweils um ein Vielfaches der gleichen Treppensteigung, die dem Klinkerformat 3 DF entspricht. Diese Vereinbarung im Vertikalschnitt ermöglicht Fertigteiltreppen aus einer Schalung. Der Wandaufbau aus Poroton, Vormauerziegel, mineralischer Dämmung, Putz und Holzaluminiumfenstern ist energieoptimiert und nachhaltig.